Case Management für Lehrpersonen (CM-LP)
Das Case Management für Lehrpersonen (CMLP) begleitet Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen, die infolge Krankheit arbeitsunfähig sind, bei der Rückkehr an den angestammten Arbeitsplatz.
Wichtige Links und Formulare
Begleitung und Unterstützung im Krankheitsfall
Bei länger dauernden Abwesenheiten steht den Lehrpersonen und Schulleitung ein Case Management zur Verfügung. Das Case Management hat die frühe Begleitung und Unterstützung einer krankgeschriebenen Lehrperson zum Ziel und damit verbunden eine zeitnahe Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess.
So pflegt eine sogenannte Case Managerin resp. ein Case Manager regelmässigen Kontakt mit der Lehrperson und begleitet sie während der gesamten Zeit der Wiedereingliederung.
Ablauf Case Management bei Krankheit
Nach Eingang der Meldung der Abwesenheit kontaktiert das CMLP die Lehrpersonen per E-Mail mit einem personalisierten Link zum Onlinefragebogen. Sobald der ausgefüllte Fragebogen beim CMLP eingeht, beginnt der Abklärungsprozess. Im Rahmen des sogenannten Intakeverfahrens wird geprüft und beurteilt, inwiefern eine Unterstützung durch das CMLP angezeigt ist. Erweist sich eine Aufnahme ins CMLP als sinnvoll, nimmt die zuständige Case Managerin oder der zuständige Case Manager innerhalb von 14 Tagen nach Eingang des Formulars Kontakt mit der Lehrperson auf.
Die Lehrperson, die Schulleitung sowie die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt definieren daraufhin gemeinsam Eingliederungsmassnahmen, die sich am Gesundheitszustand der Lehrperson orientieren. Die Massnahmen werden in Vereinbarungen festgehalten und haben verbindlichen Charakter.
Während des Wiedereingliederungsprozesses pflegt die Case Managerin oder der Case Manager regelmässigen Kontakt mit der betroffenen Lehrperson, ihrer vorgesetzten Stelle (Bsp. Schulleitung oder Schulkommission) sowie der Abteilung Personaldienstleistungen der Bildungs- und Kulturdirektion. Schliesslich steht die Fachperson des Case Managements in Kontakt mit der zuständigen IV-Stelle und bei Bedarf mit den behandelnden medizinischen Fachpersonen.
Die Begleitung durch das Case Management endet, sobald einer der folgenden Fälle eintritt;
Die Lehrperson kehrt erfolgreich in den Berufsalltag zurück.
Die Arbeitsunfähigkeit der Lehrperson sinkt unter 25 Prozent oder unter sieben Lektionen.
Die Lehrperson tritt infolge Pensionierung oder Kündigung aus dem Schuldienst aus.
Die Lohnfortzahlung endet.
Die Anstellung war befristet und endet.
Wichtig zu wissen: Case Management
Die betroffene Lehrperson ist verpflichtet, die Bemühungen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess kooperativ und aktiv zu unterstützen. Sie erfüllt dies insbesondere durch persönliches Engagement in der Umsetzung der vereinbarten Eingliederungsmassnahmen.
Wird eine Lehrperson aufgrund einer Krankheit voraussichtlich länger als vier Wochen arbeitsunfähig, kann sie sich auch selbst beim Case Management melden und Unterstützung in Anspruch nehmen.
Bei Arbeitsunfähigkeit durch Unfall entscheidet der Unfallversicherer (Visana) über einen Einsatz des Case Managements. Der Ablauf entspricht sinngemäss dem Ablauf im Krankheitsfall.
Kontakt bei Fragen
Pädagogische Hochschule Bern
Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen
Case Management für Lehrpersonen
Stefanie Küng
+41 31 309 27 95