Jahresarbeitszeit und Anwesenheitspflicht Lehrpersonen
Aufgrund der unterschiedlichen Aufgaben, die eine Lehrpersonen nebst dem Unterrichten im Rahmen des Berufsauftrages erfüllt, ist die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer nicht nur aufgrund der Anzahl gehaltener Lektionen pro Woche festzulegen. So wird – analog zu den anderen Kantonsangestellten – eine Jahresarbeitszeit angewendet. Die Jahresarbeitszeit entspricht insgesamt rund 1’930 Stunden. Sie beinhaltet somit sowohl die Unterrichts- wie auch die unterrichtsfreie Zeit. Eine Arbeitszeiterfassung ist rechtlich nicht verankert. Es wird jedoch empfohlen, eine Agenda zu führen, aus welcher Umfang und Art der Tätigkeit ersichtlich ist.
Jahresarbeitszeit und Anwesenheitspflicht Schulleitung und Pool für Spezialaufgaben
Für die Schulleitungen und Anstellungen aus dem Pool für Spezialaufgaben gilt ebenfalls eine Jahresarbeitszeit von insgesamt rund 1930 Stunden. Die Schulleitungen sowie Personen mit Spezialaufgaben erfüllen ihre Aufgaben im Rahmen dieser Jahresarbeitszeit entsprechend ihrem individuellen Beschäftigungsgrad. Eine Arbeitszeiterfassung ist rechtlich nicht vorgesehen. Es wird jedoch empfohlen, eine Agenda zu führen, aus welcher Umfang und Art der Tätigkeit ersichtlich ist.
((SCHEMENHAFTE ABBILDUNG))
Der grösste Teil der Arbeitszeit einer Lehrperson findet in Form von Unterrichtszeit statt. Die eigentliche Unterrichtszeit sind deshalb die im Stundenplan ausgewiesenen Lektionen. Als unterrichtsfreie Zeit gelten die Wochenenden und die Schulferien.
In der unterrichtsfreien Zeit sind Lehrpersonen in weitere Arbeitsfelder des Berufsauftrags eingebunden. Sie kompensieren in dieser Zeit auch die während der Schulwoche geleistete Mehrarbeit und die überdurchschnittlichen zeitlichen Belastungen, wie beispielsweise Elterngespräche, Schulprojekte, Landschulwochen, Abschlussreisen, etc. Nebst der Erholung dienen die Schulferien der langfristigen Planung des Unterrichts, der individuellen Weiterbildung, aber auch der Mitarbeit an Unterrichts-, Schul- und Qualitätsentwicklung.
Lehrpersonen haben grundsätzlich analog dem Kantonspersonal Anrecht auf fünf Wochen Ferien pro Jahr. Die persönlichen Ferien müssen während den offiziellen Schulferien bezogen werden.
Das Unterrichten, das Erziehen sowie das Beraten und Begleiten füllen mit 85 Prozent den grössten Teil der Jahresarbeitszeit einer Lehrperson aus. Für die Mitarbeit und Zusammenarbeit sind 12 Prozent der Zeit einzusetzen. Weitere drei Prozent werden für die Weiterbildung aufgewendet, wobei die Schulleitung die Lehrpersonen zur Weiterbildung im Rahmen des Berufsauftrags verpflichten können.
Die Schulleitungen der Schulen der Sekundarstufe II und der höheren Fachschulen können im Interesse der gesamten Schule oder der einzelnen Lehrperson die verschiedenen Bestandteile des Berufsauftrags unterschiedlich gewichten.
Instrument zur Arbeitszeiterfassung (AZE)
Mit der AZE stellt das AKVB den Lehrpersonen ein elektronisches Instrument zur Erfassung der Arbeitszeit zur Verfügung. Das Instrument ist auf die geltenden rechtlichen Grundlagen abgestimmt und ist in jeweils angepassten Versionen für Regellehrpersonen und Lehrpersonen mit Spezialunterricht verfügbar.
Für Lehrpersonen:
AZE 1. Semester (Vor- und Nachbereitungszeit effektiv) (XLS, 329 KB)
AZE 2. Semester (Vor- und Nachbereitungszeit (XLS, 328 KB)
Für Lehrpersonen mit Spezialunterricht:
AZE 1. Semester (Vor- und Nachbereitungszeit effektiv) (XLS, 327 KB)
AZE 2. Semester (Vor- und Nachbereitungszeit) (XLS, 322 KB)
Für die Sekundarstufe II ist aktuell kein vergleichbares Instrument vorhanden.
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